Leistungsabfall, Hautveränderungen, Depressionen, sexuelle Unlust: Die männlichen Wechseljahre waren über lange Zeit hinweg wissenschaftlich nicht klar definiert. Wissenschaftler der University of Manchester haben nun über 3300 Männer zwischen 40 und 80 Jahren zum Thema Wechseljahrsbeschwerden befragt.
Man fand heraus, dass neun typische Beschwerden im Zusammenhang mit einem niedrigen Testosteronspiegel stehen.
Am häufigsten zeigten sich sexuelle Symptome (Erektionsstörungen, verminderte Libido = sexuelles Verlangen/Sexualtrieb).
Daneben waren körperliche Einschränkungen wie Kraftaufwendungen für einzelne Aktivitäten die auffälligsten Symptome. Ausserdem häuften sich Energielosigkeit, Müdigkeit und depressive Verstimmungen.
Weitere Beschwerden, die man früher oft als Anzeichen der männlichen Wechseljahre betrachtete und die deshalb mit Testosteron behandelt wurden, standen nicht im Zusammenhang mit der nachlassenden Funktion der Keimdrüsen; etwa Schlafstörungen, Konzentrationsmangel, Nervosität und Ängstlichkeit. „Unsere Erkenntnisse haben zum ersten Mal die wichtigsten Symptome der männlichen Wechseljahre identifiziert“, erklärte Studienleiter Fred Wu. Damit sei klar definiert, wann einen Testosteronbehandlung sinnvoll ist und wann nicht. (Quelle: Focus online)